Zirbenzucker, Zirbenhonig und Zirbensirup

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Zirbenzucker, Zirbenhonig und Zirbensirup.

Die Zirbe (Pinus cembra) ist eine Art der Kieferngewächse und vor allem in den höheren Regionen im Alpenraum verbreitet. Ihre charakteristisch bläulich gefärbten Zapfen werden gerne zu Schnaps und Likör verarbeitet.

Eine weitere Möglichkeit ist der Zirbenzucker, oder Zirbenhonig, der mit etwas Geduld sehr leicht herzustellen ist. :

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Man verwendet die frischen, noch weichen Zirbenzapfen, die Ende Juni bis Anfang Juli von den Zirbenbauern geerntet werden. Wer selbst keinen Wald mit Zirben besitzt, sollte beachten, dass es nicht in allen Regionen erlaubt ist, Zirbenzapfen zu sammeln. Viele der Zirbenbauern verkaufen die frisch geernteten Zapfen saisonal in ihren Hofläden.

Die frischen Zapfen werden in dünne Scheiben geschnitten und schichtweise mit Zucker in ein Ansatzgefäß gefüllt. Die Menge an Zirbenzapfenstücken und Zucker sollte vom Volumen her ungefähr gleich sein. Die oberste Schicht ist Zucker. Anschließend wird das Ansatzgefäß gut verschlossen und für mehrere Wochen in die Sonne gestellt.

Der Zucker schmilzt und bildet mit der Flüssigkeit aus den Zirbenzapfen einen honigartigen Sirup der sehr aromatisch schmeckt. Dieser wirkt nicht nur sehr wohltuend bei Husten und Halsschmerzen, er schmeckt auch ausgezeichnet aufs Butterbrot oder als Süßungsmittel in Getränken.

Wenn nach einigen Wochen der Zucker vollständig geschmolzen ist, filtriert man ab. Übrig bleiben die mit Zuckersirup vollgesogenen Zirbenzapfenscheiben. Diese sind noch viel zu wertvoll um sie zu verschwenden. Daher kann man wahlweise Likör daraus herstellen, oder auch Verdünnungssirup als Erfrischungsgetränk.

Ich habe mich in dem Fall für Verdünnungssirup entschieden. Dazu habe ich die Zirbenzapfenscheiben mit Wasser aufgegossen. Auf einen halben Liter vollgesogener Zirbenzapfenscheiben habe ich ungefähr 1,5 Liter Wasser verwendet. Das Ganze lässt man kurz aufwallen, und anschließend für 10 bis 15 Minuten ziehen, sodass der Geschmack gut in die Flüssigkeit übergeht. Es ist wichtig die Zirbenzapfen nicht zu kochen, da man sonst zuviele Bitterstoffe herauslöst.

Anschließend filtriert man die Zirbenzapfen ab, und bringt die Flüssigkeit erneut kurz zum Kochen. Nun versetzt man die 1,5 Liter Flüssigkeit mit ca 1 kg Zucker sowie 1 kleinen Teelöffel Zitronensäure für die Haltbarkeit und Farbe. Als Faustregel für Verdünnungssäfte gilt, gleiche Menge Zucker auf gleiche Menge Flüssigkeit. Da durch den Zucker in den Zirbenzapfen schon einige Süße in der Flüssigkeit vorhanden ist, habe ich für den Verdünnungssirup entsprechend weniger neuen Zucker zugesetzt.

Den Sirup lässt man erneut aufwallen und füllt ihn anschließend noch heiß in gut verschließbare Glasflaschen ab. So erhält man aus einem Ansatz mit Zirbenzapfen gleich 2 wunderbare Delikatessen in Form von Zirbenzucker und Zirbensirup.

Ich wünsche gutes Gelingen.

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Habt Ihr schon mal Sirup in der Erde gemacht? Ein tolles Rezept für einen Spitzwegerichsirup gibts hier

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Danke an Alex Wagner für die guten Tipps.

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2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Elisabeth Brucker Kreidlhex sagt:

    zum Ausdrucken, möchte ich die Werbung nicht haben…sonst o.k.

    1. Hallo Elisabeth. Ich habe das geprüft, kanns aber nicht nachvollziehen. Es gibt obern rechts im Beitrag einen Button „Print/Pdf“, damit bekommst Du eine Druckversion. mfg

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