Die Kamille ist ein zartes Pflänzchen mit einem enormen Wirkungsspektrum.
Sie erinnert uns an den Geschmack unserer Kindheit, heilte doch Mutter und Großmutter so manches Leiden mit diesem Korbblütler.
Die Pflanze ist einjährig und wird bis zu 50cm groß, mit verzweigtem Stängel und zwei bis dreigeteilten Blättern. Blütezeit ist Mai bis Juni und ein wichtiges Merkmal der echten Kamille ist ihr hohler, kegelförmiger Blütenboden. Im Jahre 1987 wurde sie zur Arzneipflanze des Jahres und 2002 zur Heilpflanze des Jahres ekürt.
Seit jeher wird die Kamille zur Behandlung und Milderung von etwa Bauchschmerzen, Augenentzündungen, innerer Unruhe, Reizbarkeit, Menstruationsbeschwerden oder Magenkrämpfen verwendet. Die antibakterielle Wirkung der Inhaltsstoffe wie etwa Bisabolol, Cumarine und verschiedener Säureverbindungen hilft auch bei schlecht heilenden Wunden, Gastritis, Akne und Krampfadergeschwüren.
Schon der antike griechische Heilpflanzenkundler Dioskurides empfahl sie im ersten Jahrhundert nach Christus bei verschiedenen Leiden da diese urspünglich aus diesem geographischen Raum um Südosteuropa und Vorderasien gekommen ist. Heute findet man Sie in ganz Europa bis auf eine Seehöhe von etwa 1300 Meter und wächst auf Äckern und auf Ödland, bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen, eher humosen Lehm- und Tonböden.
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